Neunzehnhundert - -= BAu-Theater - Bianca Austermann =-

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Neunzehnhundert

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Stadttheater Beckum
Neunzehnhundert – Die Legende vom Ozeanpianisten

... man schreibt das Jahr 1900. Im Ballsaal des Ozeandampfers „Virginian“ findet der Matrose Danny Boodmann eine Pappschachtel mit dem Aufdruck ‚TD Lemon’, in der ein Baby liegt. Boodmann beschließt, sein Findelkind großzuziehen und tauft es kurzerhand: Danny Boodmann T. D. Lemon Neunzehnhundert.
Neunzehnhundert war gerade mal acht Jahre als Boodmann starb und zum zweiten Mal Waise. Von Bord ging er nie, aus Angst, man könne ihn wegen irgendwelcher Visageschichten festnehmen. Er hatte kein Heimatland, keinen Geburtsnamen, keine Familie. Er existierte, aber offiziell war er nie geboren. Sein ganzes Leben ging er nicht von Bord – seine Welt war seine Musik. Seine Berufung: Ozeanpianist.

Und wer meint, Neunzehnhundert würde die Welt nicht kennen, irrt. Die Welt kam zu ihm aufs Schiff. Er konnte zuhören, er konnte Menschen lesen. Die Zeichen verstehen, die sie mit sich herumtrugen: Orte, Geräusche, ihr Land, ihre Geschichten...  und so fügte er Tag für Tag ein Stückchen Welt in seinem Kopf hinzu. Alles Aufgenommene fand Ausdruck in seiner einzigartigen Musik. Schnell hatte es sich in Europa und Amerika herum gesprochen, dass es auf der Virginian einen begnadeten Pianisten gab, der so wundervolle Musik spielte, die man „Jazz“ nannte.


Ein einziges Mal entschließt er sich, von Bord zu gehen, um das Meer von einer anderen Perspektive zu erleben. Doch noch auf dem Steg kehrt er um. „Ich bin auf diesem Schiff geboren. Und hier kam die Welt vorbei. Aber immer nur zweitausend Leute auf einmal. Ich habe keine Angst vor dem, was ich sehe, sondern vor dem, was ich nicht sehe...“

Es gibt über 20 Menschen mit und ohne Behinderung die eine Reise antreten. Sie erzählen eine Geschichte. Eine Geschichte die zur Legende wurde – Die Legende vom Ozeanpianisten-

Das 22 köpfige Ensemble ist durch eine Kooperation zwischen dem Stadttheater Beckum, bzw. der „Kulturinitiative Filou e.V.“ und „Für-Ein-Ander“ einem Verein für Körper und Mehrfachbehinderte im September 2011 entstanden. Die Inszenierung baut auf die vielfältigen Charaktere auf, die das Leben an Bord aus sehr unterschiedlichen  Perspektiven zeigen. Dies geschieht mal auf sehr poetische aber auch auf rattige und lustige Art und Weise. Das inhaltliche Ruder hält dabei der Erzähler dieser Geschichte, der Trompeter Tim Tooney, gespielt von Günter Burchert in der Hand.

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Premiere:  08.09.2012

Regie/Projektleitung: Bianca Austermann
Choreographie: Judith Suermann
Musik/Ton: Güni Burchert
Ton: Rene Wals
Technik/Licht: Joe Schürmann
Kostümbild: Katja Struck
Kostümassistenz: Claudia Sander-Richter
Maske: Jenny McNamara
Bühne und Plakat:  Herr M und Ludger Bals
Regieassistenz: Vanessa Wille

 
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